Mit der internationalen Bankkontonummer IBAN (International Bank Account Number) können Zahlungsverkehrskonten, insbesondere in der Europäischen Union (EU), genau identifiziert werden. Die IBAN wird für jede bestehende Kontonummer vergeben. Das heißt, sofern Sie mehrere Kontonummern haben, erhalten Sie für jedes Konto eine separate IBAN. Die IBAN besteht aus bis zu 34 Ziffern und Buchstaben. Für jedes Land ist eine bestimmte Länge festgelegt.
Für Konten in Europa
IBAN für Konten in Deutschland
In Deutschland ist die IBAN 22 Stellen lang. Sie setzt sich aus dem zweistelligen Länderkenn-zeichen DE, einer zweistelligen Prüfziffer, der achtstelligen Bankleitzahl und der zehnstelligen Kontonummer zusammen. Kontonummern, die weniger als zehn Stellen haben, füllt Ihre Bank linksbündig mit Nullen auf.
Leicht lesbar
Damit Sie die IBAN leicht lesen können, wird sie für die papierhafte Schreibweise in Blöcke zu je vier Stellen getrennt. Zusätzlich wird die Bezeichnung "IBAN" vorangestellt.
So sieht zum Beispiel eine IBAN für Deutschland aus:
DE10 1009 0044 0532 0130 18
Internationale Bankleitzahl
Die "Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunications" (SWIFT) vergibt an jede Bank eine eindeutige Kennung: den „Business Identifier Code“ (BIC), bis 2010 auch „Bank Identifier Code“ genannt. Der BIC ist der international standardisierte Bank-Code, vergleichbar mit der Bankleitzahl in Deutschland.
Der BIC ist immer gleich aufgebaut
Der BIC hat acht oder elf Stellen und besteht aus folgenden Teilen
- vierstelliger Bank-Code,
- zweistelliger Länder-Code,
- zweistelliger Orts-Code,
- dreistelliger Code für Filiale oder Abteilung (optional).
Der BIC Ihrer Raiffeisenbank Neustadt-Vohenstrauß eG
lautet GENODEF1NEW.
Angaben auf Rechnungen und Kontoauszügen
Wer innerhalb des EU-Binnenmarktes – somit auch in Deutschland – Rechnungen ausstellt, sollte darauf seine IBAN und den BIC seines Kreditinstitutes angeben. Dies sollte immer dann erfolgen, wenn der Kunde per Überweisung bzw. per Lastschrift zahlen kann.
Wenn Sie zahlen
Wenn Sie eine ausgestellte Rechnung bezahlen möchten, entnehmen Sie IBAN und BIC des Begünstigten seinen Geschäftspapieren (z. B. der Rechnung). Sollten Sie diese Angaben dort nicht finden, fragen Sie Ihren Geschäftspartner danach.
Wenn Sie selbst Rechnungen stellen
Ihre IBAN und den BIC Ihrer Bank finden Sie auf Ihren Kontoauszügen oder Ihrer VR-BankCard. Wenn Sie mehrere Konten haben, erhalten Sie pro Konto eine IBAN. Innerhalb Deutschlands können Sie seit Januar 2008 IBAN und BIC für Überweisungen mit der Euro-Überweisung (SEPA) und seit November 2009 für Lastschrifteinzüge mit den beiden SEPA-Lastschriftverfahren (SEPA-Basis-Lastschrift und SEPA-Firmen-Lastschrift) verwenden.
Ihr Berater gibt Ihnen gerne weitere Informationen. Fragen Sie uns.
Verwendung von IBAN und BIC
Seit Januar 2008 können Sie für Überweisungen die Euro-Überweisung (SEPA) und seit November 2009 die beiden SEPA-Lastschriftverfahren (SEPA-Basis-Lastschrift und SEPA-Firmen-Lastschrift) für Lastschrifteinzüge nutzen. Dafür benötigen Sie IBAN und BIC. Darüber hinaus muss für den Übergang zu SEPA auch die Umstellung der Kontodaten der heute im Inlandszahlungsverkehr gebräuchlichen Kontonummern und Bankleitzahlen auf IBAN und BIC gewährleistet werden.
IBAN Konverter
Im Internet gibt es verschiedene Angebote. Diese sind jedoch meistens auf einzelne Anwendungen beschränkt. Vor diesem Hintergrund stellen die Volksbanken Raiffeisenbanken ihren Kunden eine Umrechnungssoftware – den „IBAN Konverter“ – zur Verfügung. Diese Software läuft unter allen gängigen Versionen von Windows (z. B. Windows Vista, Windows 7 oder Windows 8) und basiert auf einer in der Deutschen Kreditwirtschaft standardisierten Schnittstelle für den Datenaustausch.
SEPA-fit mit dem IBAN Konverter
Mit Hilfe unserer Software können Sie für die Ihnen bekannten Kontonummern und Bankleitzahlen entsprechend IBAN und BIC ermitteln – für einzelne Zahlungspartner oder die gesamten Stammdaten. Stellen Sie Ihre Kundendaten einfach von Kontonummer und Bankleitzahl auf IBAN und BIC um.